Marktbericht zu autonomen maritimen Überwachungssystemen 2025: Detaillierte Analyse der KI-Integration, des Marktwachstums und strategischer Möglichkeiten. Entdecken Sie wichtige Trends, regionale Einblicke und Prognosen, die die Zukunft der Branche prägen.
- Zusammenfassung & Marktübersicht
- Wichtige Technologietrends in der autonomen maritimen Überwachung
- Wettbewerbslandschaft und führende Anbieter
- Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Umsatz- und Volumenanalyse
- Regionale Marktanalyse: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Rest der Welt
- Zukünftige Perspektiven: Innovationen und strategische Fahrpläne
- Herausforderungen, Risiken und aufkommende Chancen
- Quellen & Referenzen
Zusammenfassung & Marktübersicht
Autonome maritime Überwachungssysteme (AMSS) stellen ein transformierendes Segment innerhalb der globalen maritimen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie dar. Diese Systeme nutzen künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, fortschrittliche Sensoren und unbemannte Plattformen (Oberflächen- und Unterwasserfahrzeuge), um maritime Bedrohungen mit minimaler menschlicher Intervention zu überwachen, zu erkennen und darauf zu reagieren. Der Markt für AMSS wächst robust, getrieben von zunehmenden Bedenken hinsichtlich der maritimen Grenzsicherheit, illegaler Fischerei, Piraterie und dem Bedarf an effizienter Überwachung weitreichender ozeanischer Gebiete.
Laut Frost & Sullivan wird der globale Markt für autonome maritime Überwachung voraussichtlich 2025 die 5,2 Milliarden USD-Marke überschreiten und von 2022 bis 2025 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von über 12% wachsen. Dieses Wachstum wird durch steigende Investitionen sowohl von staatlichen als auch von kommerziellen Akteuren unterstützt, insbesondere in Regionen mit hohem maritimen Verkehr und strategischen Interessen wie Asien-Pazifik, Nordamerika und Europa.
Zu den wichtigsten Treibern gehören die Integration unbemannter Oberflächenfahrzeuge (USVs), autonomen Unterwasserfahrzeugen (AUVs) und Luftdrohnen, die mit Echtzeitdatenanalysen und Satellitenverbindungen ausgestattet sind. Diese Technologien ermöglichen eine ständige Überwachung, schnelle Bedrohungserkennung und kosteneffiziente Operationen im Vergleich zu herkömmlichen bemannten Patrouillen. Bemerkenswerterweise haben Verteidigungsbehörden wie die US Navy und die Royal Navy die Einführung autonomer Systeme zur maritimen Aufklärung und Anti-Überwachungsmissionen beschleunigt.
Kommerzielle Anwendungen dehnen sich ebenfalls aus, wobei Häfen, Reedereien und Offshore-Energiebetreiber AMSS übernehmen, um den Schutz ihrer Vermögenswerte und die Einhaltung der Vorschriften zu verbessern. Der Vorstoß der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) zur Digitalisierung und zu Sicherheitsstandards unterstützt ebenfalls die Marktakzeptanz (Internationale Seeschifffahrtsorganisation).
- Regionale Trends: Asien-Pazifik führt bei der Akzeptanz, bedingt durch territoriale Streitigkeiten und große exklusive Wirtschaftsgebiete. Europa folgt und konzentriert sich auf Grenzkontrolle und Umweltüberwachung.
- Wettbewerbslandschaft: Zu den Hauptakteuren gehören Thales Group, Leonardo S.p.A. und Saab AB, neben innovativen Start-ups, die sich auf KI-gesteuerte maritime Lösungen spezialisiert haben.
- Herausforderungen: Cybersicherheit, regulatorische Harmonisierung und Integration in bestehende Systeme bleiben wesentliche Hürden für die breite Umsetzung von AMSS.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Markt für autonome maritime Überwachungssysteme im Jahr 2025 von schnellem technologischem Fortschritt, starker staatlicher Unterstützung und erweiterten kommerziellen Nutzungsmöglichkeiten geprägt sein wird, wodurch er sich als entscheidender Faktor für zukünftige maritime Sicherheit und betriebliche Effizienz positioniert.
Wichtige Technologietrends in der autonomen maritimen Überwachung
Autonome maritime Überwachungssysteme verändern schnell, wie maritime Grenzen, Schifffahrtsrouten und kritische Infrastrukturen überwacht und geschützt werden. Bis 2025 treibt die Integration fortschrittlicher Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen, Sensorkombination und Edge Computing eine neue Ära von Effizienz und Reaktionsfähigkeit in der maritimen Aufklärung voran. Diese Systeme nutzen unbemannte Oberflächenfahrzeuge (USVs), autonome Unterwasserfahrzeuge (AUVs) und Luftdrohnen, um eine anhaltende, Echtzeit-Überwachung über weite und oft abgelegene Ozeangebiete bereitzustellen.
Ein wichtiger Trend ist die Bereitstellung von Multisensorkomplexen, die Radar, elektro-optische/infrarote (EO/IR) Kameras, automatische Identifikationssysteme (AIS) und Satellitendaten kombinieren. Diese Sensorkombination ermöglicht eine genauere Erkennung, Klassifizierung und Verfolgung von Schiffen, selbst unter herausfordernden Wetter- oder Sichtbedingungen. Zum Beispiel haben Saab und Leonardo autonome Systeme entwickelt, die fähig sind, Daten aus mehreren Quellen zu integrieren, um die Situationswahrnehmung und die Bedrohungsbewertung zu verbessern.
- KI-gesteuerte Analytik: KI- und maschinelle Lernalgorithmen werden zunehmend zur Analyse großer Datenmengen im maritimen Bereich eingesetzt, um Anomalien zu identifizieren und potenzielle Sicherheitsbedrohungen vorherzusagen. Diese Fähigkeiten ermöglichen proaktive Reaktionen auf illegale Fischerei, Schmuggel und Piraterie. Thales Group hat KI-gesteuerte Analytik in seine maritimen Überwachungslösungen integriert, die eine automatisierte Analyse des Verhaltens von Schiffen und Risikobewertung ermöglichen.
- Edge Computing: Die Verarbeitung von Daten an der Quelle – an Bord der autonomen Plattform – verringert die Latenz- und Bandbreitenanforderungen und ermöglicht schnellere Entscheidungen und Echtzeit-Warnungen. Dies ist besonders wertvoll in abgelegenen maritimen Umgebungen, in denen die Konnektivität begrenzt ist.
- Schwärmtechnologie: Der Einsatz koordinierter Flotten von USVs und AUVs, oder „Schwärme“, gewinnt an Bedeutung. Diese Schwärme können größere Flächen abdecken, Daten in Echtzeit teilen und sich dynamischen maritimen Szenarien anpassen. Elbit Systems hat Schwarmfähigkeiten für Minenabwehr- und Überwachungsmissionen demonstriert.
Mit dem Reifen dieser Technologien wird erwartet, dass autonome maritime Überwachungssysteme eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der maritimen Sicherheit, Umweltüberwachung und Such- und Rettungsoperationen spielen, wobei das globale Marktwachstum bis 2025 und darüber hinaus voraussichtlich ansteigt (MarketsandMarkets).
Wettbewerbslandschaft und führende Anbieter
Die Wettbewerbslandschaft für autonome maritime Überwachungssysteme im Jahr 2025 zeichnet sich durch rapid technologische Innovationen, strategische Partnerschaften und eine wachsende Zahl sowohl etablierter Verteidigungsanbieter als auch spezialisierter Technologieunternehmen aus. Der Markt wird durch zunehmende Bedenken zur maritimen Sicherheit, die Notwendigkeit kosteneffizienter Patrouillen über riesige ozeanische Territorien und die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen für eine verbesserte Situationswahrnehmung angetrieben.
Schlüsselakteure in diesem Sektor sind große Verteidigungs- und Luftfahrtunternehmen wie Leonardo S.p.A., Thales Group und Northrop Grumman Corporation, die alle ihre Portfolios um autonome Oberflächen- und Unterwasserfahrzeuge mit fortschrittlichen Sensorsuiten erweitert haben. Diese Unternehmen nutzen ihre globale Präsenz und Forschungs- und Entwicklungskapazitäten, um große staatliche Aufträge, insbesondere in Europa, Nordamerika und Asien-Pazifik, zu sichern.
Aufstrebende Technologieunternehmen machen ebenfalls beträchtliche Fortschritte. Ocean Infinity und Kongsberg Maritime sind bemerkenswert für ihre Entwicklung unbemannter Oberflächen- und Unterwasserfahrzeuge und arbeiten häufig mit Marinen und Küstenwachen an Pilotprojekten und operativen Einsätzen zusammen. Elbit Systems hat modulare autonome Plattformen eingeführt, die schnell für Überwachungs-, Anti-Piraterie- und Umweltüberwachungsmissionen angepasst werden können.
Der Markt wird zudem durch strategische Allianzen und Joint Ventures geprägt. Zum Beispiel haben Saab AB und Boeing eine Partnerschaft zu unbemannten Unterwasserfahrzeugprogrammen (UUV) geschlossen, während L3Harris Technologies mit kleineren Sensor- und KI-Firmen zusammenarbeitet, um Datenfusion und Echtzeit-Analytikfähigkeiten zu verbessern. Diese Kooperationen sind entscheidend für die Integration modernster Technologien wie Edge Computing, Satellitenkommunikation und autonome Navigation.
- Im Jahr 2024 sicherte sich Thales Group einen Mehrjahresvertrag mit der französischen Marine für autonome maritime Überwachung, was das wachsende Vertrauen in unbemannte Systeme für die nationale Sicherheit unterstreicht (Thales Pressemitteilung).
- Kongsberg Maritime meldete einen Anstieg der Aufträge für seine HUGIN autonom gesteuerten Unterwasserfahrzeuge um 15% im Jahresvergleich, was auf eine steigende Nachfrage sowohl im Verteidigungs- als auch im Commercial-Sektor hinweist (Kongsberg Nachrichten).
Insgesamt ist die Wettbewerbslandschaft im Jahr 2025 durch eine Mischung aus etablierten Verteidigungsgiganten und agilen Innovatoren geprägt, wobei der Erfolg von der technologischen Integration, operativen Zuverlässigkeit und der Fähigkeit abhängt, sich entwickelnden Herausforderungen in der maritimen Sicherheit zu begegnen.
Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Umsatz- und Volumenanalyse
Der globale Markt für autonome maritime Überwachungssysteme (AMSS) steht von 2025 bis 2030 vor einem robusten Wachstum, bedingt durch steigende maritime Sicherheitsbedenken, technologische Fortschritte und erhöhte Investitionen aus staatlichen und kommerziellen Sektoren. Laut Prognosen von MarketsandMarkets wird erwartet, dass der AMSS-Markt während dieses Zeitraums eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von etwa 13,2% aufweisen wird. Dieser Wachstumspfad wird durch die zunehmende Akzeptanz unbemannter Oberflächen- und Unterwasserfahrzeuge, KI-gesteuerter Analytik und integrierter Sensornetzwerke zur Echtzeit-Bedrohungserkennung und -reaktion untermauert.
Umsatztechnisch wird erwartet, dass der Markt von geschätzten 2,1 Milliarden USD im Jahr 2025 auf nahezu 4,4 Milliarden USD bis 2030 wächst. Dieser signifikante Anstieg ist auf den wachsenden Bedarf an effizienter Grenzkontrolle, Anti-Piraterie-Operationen und Umweltüberwachung zurückzuführen, insbesondere in Regionen mit hohem maritimen Verkehr wie Asien-Pazifik und Europa. Die Region Asien-Pazifik wird voraussichtlich das schnellste Wachstum verzeichnen, angestoßen durch territoriale Streitigkeiten, zunehmende Marine-Modernisierungsprogramme und die Ausweitung kommerzieller Schifffahrtsrouten, wie von Fortune Business Insights hervorgehoben.
In Bezug auf das Volumen wird die Bereitstellung autonomer maritimer Überwachungsplattformen – einschließlich unbemannter Luftfahrzeuge (UAVs), unbemannter Oberflächenfahrzeuge (USVs) und autonomer Unterwasserfahrzeuge (AUVs) – voraussichtlich von 2025 bis 2030 mit einer CAGR von über 15% wachsen. Dieser Anstieg wird durch sinkende Hardwarekosten, verbesserte Batterietechnologien und die Integration fortschrittlicher Kommunikationssysteme unterstützt, die eine ständige und umfassende maritime Situationswahrnehmung ermöglichen. Der kommerzielle Sektor, insbesondere Offshore-Öl- und Gas- sowie Schifffahrtsunternehmen, wird voraussichtlich seinen Anteil an der AMSS-Akzeptanz erhöhen und damit traditionelle Verteidigungs- und Küstenwachenanwendungen ergänzen.
Schlüsselakteure wie Thales Group, Leonardo S.p.A. und Saab AB intensivieren ihre F&E-Bemühungen zur Verbesserung der Systemautonomie, Interoperabilität und Datenfusion. Diese Innovationen sollen das Marktwachstum weiter beschleunigen und den Anwendungsbereich autonomer maritimer Überwachungssysteme bis 2030 erweitern.
Regionale Marktanalyse: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Rest der Welt
Der globale Markt für autonome maritime Überwachungssysteme erlebt ein robustes Wachstum, wobei die regionalen Dynamiken von technologischer Akzeptanz, regulatorischen Rahmenbedingungen und maritimen Sicherheitsprioritäten geprägt sind. Im Jahr 2025 weisen Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und der Rest der Welt (RoW) jeweils unterschiedliche Marktmerkmale und Wachstumsfaktoren auf.
Nordamerika bleibt eine führende Region, die von bedeutenden Investitionen seitens der Verteidigungsbehörden und Küstenwachen getragen wird. Die Vereinigten Staaten stehen insbesondere an der Spitze und nutzen fortschrittliche Technologien wie KI-gesteuerte unbemannte Oberflächenfahrzeuge (USVs) und autonome Unterwasserfahrzeuge (AUVs) für Grenzsicherheit, Anti-Schmuggel und Umweltüberwachung. Die fortlaufenden Modernisierungsprogramme der US Navy und Kooperationen mit Innovatoren aus dem Privatsektor wie Lockheed Martin und Northrop Grumman beschleunigen die Einführung. Kanada erweitert ebenfalls seine Überwachungsfähigkeiten in der Arktis, um auf den gestiegenen Schiffsverkehr und Souveränitätsbedenken in der Region zu reagieren (MarketsandMarkets).
Europa zeichnet sich durch starke regulatorische Unterstützung und grenzüberschreitende Initiativen aus, insbesondere durch die Europäische Agentur für maritime Sicherheit (EMSA). Länder wie Norwegen, das Vereinigte Königreich und Frankreich investieren in autonome Systeme zum Schutz von Fischbeständen, bei Such- und Rettungsaktionen und zur Hafensicherheit. Das Horizon Europe-Programm der Europäischen Union unterstützt F&E im Bereich maritime Autonomie, fördert Partnerschaften zwischen Technologieunternehmen und Marinebehörden. Der Fokus der Region auf Nachhaltigkeit und Umweltüberwachung treibt ebenfalls die Akzeptanz autonomer Plattformen zur Schadstoffüberwachung und zur Bewertung mariner Lebensräume voran (Europäisches Parlament).
- Asien-Pazifik ist der am schnellsten wachsende Markt, getragen von maritimen Streitigkeiten, Piraterie-Bedenken und der Notwendigkeit, riesige Küstenlinien abzusichern. China, Japan, Südkorea und Australien investieren stark in autonome Überwachungsflotten. Chinas Schwerpunkt auf intelligenten Ozean-Initiativen und Japans Integration von Robotik in die maritime Sicherheit sind bemerkenswerte Trends. Regionale Spannungen im Südchinesischen Meer und im Indischen Ozean treiben die Regierungen dazu, die Beschaffung und den Einsatz fortschrittlicher Überwachungssysteme zu beschleunigen (Frost & Sullivan).
- Rest der Welt (RoW) umfasst Lateinamerika, den Nahen Osten und Afrika, in denen die Akzeptanz noch im Anfangsstadium, jedoch im Wachstum begriffen ist. Zu den Haupttreibern gehören Anti-Piraterie-Operationen vor der Küste Afrikas, der Schutz von Öl-Infrastrukturen im Nahen Osten und das Management von Fischbeständen in Lateinamerika. Budgetengpässe und begrenzte technische Fachkenntnisse stellen Herausforderungen dar, jedoch erleichtern internationale Partnerschaften und spendenfinanzierte Projekte den Markteintritt (IDC).
Insgesamt spiegeln die regionalen Marktdynamiken im Jahr 2025 eine Konvergenz von Sicherheitsimperativen, technologischen Innovationen und regulatorischen Entwicklungen wider, wobei Nordamerika und Asien-Pazifik bei der Akzeptanz führend sind und Europa regulatorische Harmonisierung und Nachhaltigkeit betont.
Zukünftige Perspektiven: Innovationen und strategische Fahrpläne
Die zukünftige Perspektive für autonome maritime Überwachungssysteme im Jahr 2025 wird von rascher technologischer Innovation und sich entwickelnden strategischen Prioritäten unter maritimen Akteuren geprägt. Angesichts der zunehmenden Komplexität globaler maritimer Sicherheitsbedrohungen wächst die Nachfrage nach fortschrittlichen, autonomen Lösungen. Wichtige Innovationen werden in den Bereichen künstliche Intelligenz (KI), Sensorkombination und Edge Computing erwartet, die es Überwachungssystemen ermöglichen, riesige Datenströme in Echtzeit zu verarbeiten und autonome Entscheidungen mit minimaler menschlicher Intervention zu treffen.
Führende Branchenakteure investieren stark in KI-gesteuerte Analytik, um die Anomalieerkennung, Schiffsverfolgung und Bedrohungsidentifikation zu verbessern. Zum Beispiel entwickeln Thales Group und Leonardo S.p.A. Plattformen der nächsten Generation, die unbemannte Oberflächen- und Unterwasserfahrzeuge mit Satelliten- und Luftüberwachung integrieren und ein mehrschichtiges maritimes Situationsbewusstsein schaffen. Diese Systeme nutzen zunehmend maschinelles Lernen, um sich an neue Bedrohungsmuster und Umweltbedingungen anzupassen, was sowohl die Genauigkeit als auch die Reaktionszeiten verbessert.
Strategische Fahrpläne für 2025 legen den Fokus auf Interoperabilität und Skalierbarkeit. Regierungen und Verteidigungsbehörden priorisieren offene Architektur-Frameworks, um eine nahtlose Integration autonomer Systeme mit bestehenden Marineanlagen und Kommandostellen zu gewährleisten. Das MASS-Projekt (Maritime Autonomous Surveillance System) der Europäischen Verteidigungsagentur veranschaulicht diesen Trend und konzentriert sich auf die collaborative Entwicklung und den grenzüberschreitenden Datenaustausch zur Verbesserung der kollektiven maritimen Sicherheit.
Der kommerzielle Schifffahrts- und Offshore-Energiesektor nimmt ebenfalls autonome Überwachung an, um kritische Infrastrukturen zu schützen und die Abläufe zu optimieren. Nach Frost & Sullivan wird erwartet, dass der globale Markt für autonome maritime Überwachung bis 2025 mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von über 12% wächst, angetrieben durch regulatorische Anforderungen, Kosteneffizienzen und die Notwendigkeit der ständigen Überwachung in abgelegenen oder risikobehafteten Gebieten.
- Integration von KI und maschinellem Lernen für prädiktive Analytik und automatisierte Bedrohungsreaktionen.
- Erweiterung der Flotten unbemannter Fahrzeuge (Oberflächen-, Luft- und Unterwasserfahrzeuge) für umfassende Abdeckung.
- Entwicklung sicherer, interoperabler Kommunikationsnetzwerke für den Echtzeit-Datenaustausch.
- Zunahme öffentlicher und privater Partnerschaften zur Beschleunigung von Innovationen und Einsätzen.
Zusammenfassend wird das Jahr 2025 durch intelligenter werdende, vernetzte und unverzichtbare autonome maritime Überwachungssysteme für Sicherheits- und kommerzielle Anwendungen geprägt sein, untermauert von robusten Innovationspipelines und strategischer Zusammenarbeit im maritimen Ökosystem.
Herausforderungen, Risiken und aufkommende Chancen
Autonome maritime Überwachungssysteme (AMSS) revolutionieren schnell die Überwachung von maritimen Grenzen, Schifffahrtsrouten und kritischen Infrastrukturen. Allerdings bestehen, während die Akzeptanz dieser Systeme im Jahr 2025 beschleunigt, verschiedene Herausforderungen und Risiken, selbst wenn neue Chancen entstehen.
Eine der hauptsächlichen Herausforderungen ist die Integration autonomer Systeme mit bestehenden maritimen Infrastrukturen und veralteten Überwachungsplattformen. Viele Häfen und Küstenbehörden arbeiten mit veralteten Systemen, wodurch ein nahtloser Datenaustausch und eine operative Koordination schwierig werden. Diese Integrationslücke kann zu Ineffizienzen und potenziellen blinden Flecken in der Überwachungsabdeckung führen, wie in Berichten der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation hervorgehoben.
Cybersicherheitsrisiken stellen ebenfalls ein erhebliches Anliegen dar. Da AMSS stark auf vernetzte Sensoren, KI-gesteuerte Analytik und cloudbasierte Datenspeicherung angewiesen sind, werden sie zu attraktiven Zielen für Cyberangriffe. Ein Sicherheitsvorfall könnte sensible maritime Daten gefährden oder sogar böswilligen Akteuren ermöglichen, Übertragungsströme zu manipulieren, wie von der Europäischen Union Agentur für Cybersicherheit (ENISA) festgestellt. Der Schutz durch robuste Verschlüsselung, Echtzeit-Bedrohungserkennung und sichere Kommunikationsprotokolle ist entscheidend zur Minderung dieser Risiken.
Regulatorische Unsicherheiten stellen eine weitere Herausforderung dar. Das Fehlen standardisierter internationaler Rahmenbedingungen für den Einsatz und Betrieb autonomer Systeme auf See schafft rechtliche Unklarheiten, insbesondere hinsichtlich der Haftung im Falle von Systemausfällen oder Unfällen. Die Internationale Vereinigung der Marinesignal- und Leuchtturmbehörden (IALA) hat harmonisierte Richtlinien gefordert, jedoch bleibt der Fortschritt langsam.
Trotz dieser Herausforderungen treiben aufkommende Chancen das Marktwachstum voran. Fortschritte in der KI und im maschinellen Lernen ermöglichen genauere Anomalieerkennung und prädiktive Analytik, wodurch Fehlalarme reduziert und Reaktionszeiten verbessert werden. Die Integration von Satellitendaten und unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) mit AMSS erweitert die Überwachungsdeckungen in zuvor unzugängliche Bereiche, wie durch Pilotprojekte von Leonardo S.p.A. und Thales Group demonstriert.
- Kommerzielle Reedereien nutzen AMSS, um die Routenplanung zu optimieren und Versicherungskosten zu senken.
- Umweltbehörden setzen autonome Systeme zur Echtzeitüberwachung illegaler Fischerei und Verschmutzungsereignisse ein.
- Verteidigungsorganisationen investieren in AMSS zur Verbesserung der maritimen Situationswahrnehmung und schnellen Bedrohungsidentifikation.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, während Integrations-, Cybersicherheits- und regulatorische Fragen im Jahr 2025 bedeutende Hürden für AMSS darstellen, technologische Innovation und erweiterte Anwendungsfälle erhebliche neue Chancen in den Bereichen Kommerz, Umwelt und Verteidigung schaffen.
Quellen & Referenzen
- Frost & Sullivan
- Internationale Seeschifffahrtsorganisation
- Thales Group
- Leonardo S.p.A.
- Saab AB
- MarketsandMarkets
- Leonardo S.p.A.
- Northrop Grumman Corporation
- Ocean Infinity
- Kongsberg Maritime
- Boeing
- L3Harris Technologies
- Fortune Business Insights
- Lockheed Martin
- EMSA
- Europäisches Parlament
- IDC
- Europäische Union Agentur für Cybersicherheit (ENISA)
- Internationale Vereinigung der Marinesignal- und Leuchtturmbehörden (IALA)